Bild Nominierte

Die anwesenden Nominierten.

Bild Gemeinderatskandidierende
Bild HV1
Bild Versammlugn
Fraktionspräsidentin Beatrice Lüthi
Bild Markus Gfeller
Bild Diego Clavadetscher
Bild Diego Clavadetscher

Medienmitteilung

Auftakt zu einem ganz besonderen Wahlkampf

Stadtpräsident, Gemeinderat, Stadtrat: Am 29. November werden die Langenthalerinnen und Langenthaler ihre politischen Behörden bestimmen. Wie alle vier Jahre – und doch nicht: Wegen der Einschränkungen infolge von Corona wird der bevorstehende Wahlkampf vor allem indirekt stattfinden (müssen), und das erst noch schier im Winter. Das ist neu, und das ist herausfordernd. Darauf stellen sich die Langenthaler Freisinnigen jetzt ein, wie an der Hauptversammlung vom 20. August deutlich wurde.

 

Die Partei hat sich zum Ziel gesetzt, ihre zwei Sitze in der Exekutive und ihre zehn Mandate in der Legislative zu halten. Die Jungliberalen als Fraktionspartner haben bereits bekanntgegeben, dass sie den in den Wahlen 2016 verlorenen zweiten Sitz zurückholen wollen.

Parteipräsident Diego Clavadetscher präsentierte den rund 40 anwesenden Langenthaler Freisinnigen die Listen, mit denen die Partei antritt. Die Namen stehen grossteils fest; der Wahlausschuss erhielt von der HV die Genehmigung, bis zum Abgabetermin 30. September die letzten Ergänzungen in Eigenregie vorzunehmen.

Die beiden bisherigen Mitglieder des Gemeinderats, Markus Gfeller (Vizestadtpräsident) und Michael Schär, stellen sich zur Wiederwahl. Zudem kandidieren die Stadträtinnen Stefanie Barben-Kohler, Beatrice Lüthi (Fraktionspräsidentin) und Franziska Zaugg-Streuli. Ein weiterer Platz ist reserviert für die Jungliberalen und einer wird absichtlich erst nach der Fertigstellung der Stadtratsliste besetzt. Diego Clavadetscher wand den beiden freisinnigen Gemeinderäten ein Kränzchen: Ihre Geschäfte seien stets gut vorbereitet und würden deshalb vom Parlament in der Regel ohne grosse Anpassungen genehmigt.

Für das Parlament legte der Wahlausschuss eine gut durchmischte Liste von Langenthaler Persönlichkeiten vor – ganz im Sinn der Strategie, im Wahlkampf, der in der politischen Mitte entschieden wird und grosser Anstrengungen bedarf, eben nicht auf Trends, sondern auf Persönlichkeiten zu setzen. Umso mehr, als die freisinnig-liberale Fraktion aktiv mitgestaltet und nicht einfach brav abnickt, was die Exekutive oder gar die Verwaltung vorlegt. An sich eine Selbstverständlichkeit, doch bisweilen erstaunlich schwer vermittelbar: Für ihre konstruktive, damit naturgemäss unbequeme Haltung wird die freisinnige Fraktion von anderen, häufig handzahmeren Kräften regelmässig kritisiert.

Parteipräsident Diego Clavadetscher übte seinerseits Kritik an der städtischen Politik insgesamt: Es sei keine klare Strategie in Bezug auf die Stadtentwicklung erkennbar, es herrsche Verzettelung statt Prioritätensetzung, es werde vieles angekündigt und nur weniges umgesetzt. Die Kräfte, so Clavadetscher, würden nicht konzentriert, daher resultiere insgesamt ein Treten an Ort. All dies sei übrigens nicht einfach stets eine Frage von Rechts oder Links, umso weniger, als die Mehrheitsverhältnisse mit 21 vs. 19 im Stadtrat knapp und somit der Ausgang der Abstimmung nicht sicher vorher zu sehen sind. Insgesamt erodiere in der Folge das allgemeine Vertrauen in die Politik.

Von den 40 Listenplätzen für den Stadtrat sind 36 gebucht: je 18 Frauen und Männer; mit weiteren Persönlichkeiten laufen Gespräche. Von den zehn Stadtratsmitgliedern kandidieren neun abermals.

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